Das aktuell frühsommerliche Wetter in Kombination mit den Lockerungen der Corona-Schutzmassnahmen zieht die Menschen nach draussen. Im öffentlichen Raum wurde in den vergangenen Tagen und insbesondere an Auffahrt ein deutlich erhöhtes Personenaufkommen festgestellt. Wenngleich dieses Verlangen verständlich ist, sind nach wie vor gewisse vom Bundesrat erlassene Vorgaben zur Eindämmung des Coronavirus gültig – vorab die mittlerweile allseits bekannten Distanzregeln und die Gruppengrösse von maximal fünf Personen im öffentlichen Raum.
Die Erfahrungen aus den Wochenenden vor und nach Ostern sowie dem Osterwochenende selber haben gezeigt, dass die Berner Bevölkerung die Vorgaben grossmehrheitlich verinnerlicht und unterstützt hat. Die Schutzmassnahmen des Bundes sind dann wirksam, wenn sie von der Bevölkerung mitgetragen und umgesetzt werden. Die Polizistinnen und Polizisten sind bestrebt, Personen, die sich nicht an die Vorgaben halten, mit Augenmass zu begegnen und die Regeln durchzusetzen. Diesen Auftrag können sie vor allem dann effektiv erfüllen, wenn sich – wie dies bislang im Kanton Bern der Fall war – die grosse Mehrheit an die Vorgaben hält. Aus Sicht der Kantonspolizei Bern sind die Eigenverantwortung und Solidarität aller somit weiterhin zentral.
Da vor dem Hintergrund wiederum bestehender Aufrufe dennoch nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich auch dieses Wochenende zahlreiche Personen bewusst zu einer – in dieser Grösse nach wie vor vom Bund verbotenen – Demonstration zusammenfinden wollen, wird die Kantonspolizei Bern diesbezüglich erneut einen Schwerpunkt setzen. Dies bedingt wiederum ein entsprechendes Aufgebot. Weiter stehen auch sonst im Kanton Bern zahlreiche Polizistinnen und Polizisten zur Durchsetzung der Vorgaben im Einsatz.
(cg)