Sie treten über Singleseiten und Partnerschaftsbörsen im Internet sowie soziale Netzwerke mit ihren späteren Betrugsopfern in Kontakt und geben bereits nach kurzer Zeit vor, in ihnen die "grosse Liebe" gefunden zu haben: So genannte Love Scammer (Liebes-Betrüger) oder Romance Scammer. Nur wenig später bewegen die unbekannten Täter ihre Opfer unter Vorgabe mitunter durchaus glaubhafter Geschichten dazu, ihnen Geld zukommen zu lassen. Nicht selten soll dies zur Begleichung von Arztrechnungen, zur Reisekostendeckung oder zur Minderung finanzieller Nöte erfolgen.
Bei der Kantonspolizei Bern gingen seit Beginn des Jahres fünf Meldungen über so genannte Love Scams oder Romance Scams ein. Die Schadenssumme beläuft sich insgesamt auf über 50'000 Franken.
Um Betrug mittels Love Scam oder Romance Scam nicht Vorschub zu leisten, ruft die Kantonspolizei Bern die nachfolgenden Verhaltenstipps der Schweizerischen Kriminalprävention in Erinnerung:
- Seien Sie misstrauisch, wenn jemand sehr schnell und ohne Sie persönlich zu kennen, von "grosser Liebe" redet oder schreibt.
- Werden Sie misstrauisch, wenn man Sie um Geld anfragt - auch wenn die Begründung noch so logisch oder rührselig ist.
- Senden Sie kein Geld an Ihnen an sich unbekannte Personen und schon gar nicht via Geldtransferservice.
- Wenn Sie Singles in Ihrem Umfeld haben, von denen Sie glauben, dass sie intensiv in Singlebörsen aktiv sind, weisen Sie sie auf die Gefahren von Love Scams oder Romance Scams hin.
(sbv)