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Hassdelikte

Jeder Mensch hat ein Anrecht auf psychische und körperliche Unversehrtheit. Dafür treten wir von der Kantonspolizei Bern ein. Wenn Sie Gewalt oder Diskriminierung erlebt haben, ist es Ihr Recht, sich Unterstützung zu holen und Anzeige zu erstatten.

Als Hassdelikte oder auch Hate Crimes werden Straftaten bezeichnet, bei denen Menschen aufgrund einer wirklichen oder vermuteten Zugehörigkeit zu gesellschaftlichen Gruppen angegriffen werden: Hinter den Angriffen stecken Vorurteile. Sie betreffen insbesondere Menschen, die gewissen gesellschaftlichen Normvorstellungen nicht entsprechen. Sie können sich gegen die sexuelle Orientierung, die Geschlechtsidentität und den Geschlechtsausdruck von Betroffenen richten, aber auch rassistisch motiviert sein oder religiöse Ansichten betreffen.

Wir ermutigen Sie, solche Vorfälle der Polizei zu melden. Ob Beleidigungen, Drohungen, körperliche oder psychische Angriffe oder sexualisierte Gewalt – wir von der Kantonspolizei Bern setzen uns dafür ein, Hassdelikte zu verhindern und aufzuklären. Falls Sie eine Anzeige erstatten möchten, melden Sie sich auf einer Polizeiwache oder bei der Staatsanwaltschaft.

Was geschieht bei einer Anzeige?

Wenn Sie Anzeige erstatten, werden Sie zum genauen Tatablauf und zur Täterschaft befragt. Haben Sie Beweismaterial, z.B. Fotos, Kleidungsstücke etc., sollten Sie diese mitnehmen und uns zur Verfügung stellen.

Ihnen werden Fragen zum Sachverhalt gestellt, deren Beantwortung uns dabei hilft, ein Verbrechen aufzuklären. Dies kann je nach Situation belastend sein – Sie haben das Recht, sich von einer Fachstelle beraten zu lassen und eine Vertrauensperson mitzunehmen.

Holen Sie sich Unterstützung

Diverse Organisationen und Fachstellen unterstützen Sie dabei, das Geschehene zu verarbeiten oder Sie auf ein Strafverfahren vorzubereiten. Sie vermitteln Ihnen therapeutische Fachpersonen, helfen Ihnen, eine Rechtsberatung zu finden, oder begleiten Sie bei Ihrem Gang zur Polizei.

Kontaktstellen

Unterlagen

  • Flyer «Gewalt oder Diskriminierung als queere Person erlebt?»

  • Broschüre «Was jetzt? Hilfe und Beratung bei Gewalt» 

Weitere Informationen

Wählen Sie die Notrufnummer 112 oder 117.

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