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24. September 2021
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Bern: Unbewilligte Kundgebung: Vordringen auf Bundesplatz verhindert

Infolge von Aufrufen zu unbewilligten Kundgebungen ist die Kantonspolizei Bern am Donnerstagabend in der Stadt Bern im Einsatz gestanden. Ein Vordringen zu Bundesplatz und Bundeshaus wurde verhindert, allerdings kam es zu Angriffen gegen die Einsatzkräfte. Es mussten Mittel eingesetzt werden. 13 Personen, von denen sieben bereits an ähnlich gelagerten Kundgebungen aufgefallen waren, wurden für weitere Abklärungen in Polizeiräumlichkeiten gebracht.

Für Donnerstag, 23. September 2021, war zu einer unbewilligten Kundgebung sowie Gegenkundgebungen in der Berner Innenstadt aufgerufen worden. Im Zusammenhang mit den jüngsten unbewilligten Kundgebungen in Bern musste eine zunehmend aufgeheizte und aggressive Stimmung festgestellt werden, weshalb durch die Behörden im Vorfeld aufgerufen wurde, nicht an der Kundgebung teilzunehmen und die Kantonspolizei Bern beauftragt wurde, der unbewilligten Demonstration entgegenzuwirken. Dennoch folgten am Donnerstagabend zahlreiche Personen den Kundgebungsaufrufen und es formierte sich ein Umzug zunächst in Richtung Altstadt. In der Folge kam es zu grösseren Verkehrsbehinderungen.

Während der Kundgebung kam es auch zu einzelnen Auseinandersetzungen. Mehrere Male wurden Strassen durch die Einsatzkräfte gesperrt und teilweise unter Mitteleinsatz ein Vordringen in die untere Altstadt unterbunden. Ein Vordringen zu Bundesplatz und Bundeshaus konnte durch die grossräumige Absperrung verhindert werden.

Nachdem die Sperre überschritten wurde, sind die Personen aufgefordert worden, dies zu unterlassen. Als diese den Aufforderungen keine Folge leisteten, wurde der Wasserwerfer eingesetzt. Zudem wurden die Einsatzkräfte mit Wurfgegenständen angegriffen. In der Folge mussten erneut der Wasserwerfer sowie Gummigeschosse und Reizstoff eingesetzt werden. Nach einem Vorrücken der Einsatzkräfte konnte die Kundgebung aufgelöst werden.

Im Rahmen des Einsatzes wurden zahlreiche Personenkontrollen durchgeführt und rund 60 Wegweisungen ausgesprochen. Insgesamt 13 Personen wurden für weitere Abklärungen in Polizeiräumlichkeiten gebracht. Sieben davon waren bereits an früheren ähnlich gelagerten Kundgebungen aufgefallen. Die Personen müssen teilweise mit Anzeigen unter anderem wegen Landfriedensbruch, Gewalt und Drohung gegen Beamte sowie Hinderung einer Amtshandlung und Fernhalteverfügungen rechnen. Auch stellten die Einsatzkräfte Vermummungsmaterial sowie Gegenstände wie Messer und Schraubenzieher sicher.

(rm)

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